Die Göttin
Ich will mehr. Ich bin mehr. Ich verdiene mehr.

Raus aus dem „Zu-wenig“ – rein in dein „Mehr“.

Wie oft hast du das schon gehört: „Vergiss ihn. Lass ihn gehen. Du verdienst so viel mehr.“
Und ja – das klingt erstmal richtig. Aber wenn wir ehrlich sind, fühlt es sich selten so einfach an.
Weil tief in uns etwas anderes arbeitet. Ein leiser Zweifel, der sagt: Vielleicht verdiene ich gar nicht mehr. Vielleicht bin ich nicht genug. Nicht schön genug. Nicht erfolgreich genug. Nicht liebenswert genug.
Warum? Weil wir unseren eigenen Wert nicht erkennen. Nicht fühlen. Nicht respektieren. Wir wurden geprägt, uns kleinzuhalten. Sich selbst zu lieben, wird schnell als eingebildet abgestempelt. Sich selbst wichtig zu nehmen, als egoistisch. Kaum sagst du: „Ich liebe mich“, heißt es: „Wie kannst du nur?“
Ich hab das lange geglaubt. Dass ich nur mein Körper bin. Nur das, was ich leiste. Nur das, was andere in mir sehen. Je besser du funktionierst, je schöner du aussiehst, je mehr du gibst – desto mehr bist du wert. Zumindest wird uns das so beigebracht. Aber das ist falsch. Das ist nicht wahr.
Du bist wertvoll – einfach, weil du existierst. Deine Seele ist einzigartig. Du bist nicht hier, um dich anzupassen. Du bist hier, um du selbst zu sein.
Du bist ein Wunder – egal, ob du heute stark bist oder schwach, klar oder chaotisch. Du musst nichts leisten, nichts beweisen, nichts erreichen, um „genug“ zu sein.
Jeder Mensch in deinem Leben erfüllt eine Aufgabe. Manche zeigen dir, wo du dich noch selbst verlierst. Andere erinnern dich daran, wer du wirklich bist. Und manche – dürfen einfach gehen. Nicht aus Trotz, sondern aus Klarheit. Weil du deinen Wert erkannt hast. Und weil du gelernt hast, dich nicht mehr unter Wert zu geben.
Aber ich weiß, wie schwer genau das manchmal ist. Es reicht nicht, das zu wissen – du musst es auch fühlen. Du musst dich immer wieder daran erinnern. Dir selbst begegnen. Dich spüren.
Und genau dafür ist dieses kleine Ritual gedacht. Es hilft dir, dich mit deinem inneren Wert zu verbinden. Nicht im Kopf – sondern im Herzen.
Kein großer Aufwand. Nur du, ein paar ruhige Minuten und die Bereitschaft, ehrlich mit dir selbst zu sein.
🔥 Ritual: Ich habe mehr verdient
1. Komm bei dir an
Such dir einen Ort, an dem du ungestört bist. Setz dich hin. Schließ die Augen. Atme tief ein und aus. Lass für einen Moment alles los, was dich gerade beschäftigt.
Sag leise oder laut:
„Ich bin bereit, mich wieder mit meinem wahren Wert zu verbinden.“
2. Sprich deine Wahrheit
Öffne die Augen oder halte sie geschlossen – ganz wie du dich wohler fühlst. Dann sprich langsam, bewusst:
„Ich will mehr.“
„Ich bin mehr.“
„Ich verdiene mehr.“
Wiederhole die Sätze mehrmals. Nicht wie eine Affirmation – sondern als Entscheidung. Spüre, wie sie in deinem Körper ankommen. Vielleicht verändert sich etwas in dir. Vielleicht kommt Widerstand. Alles darf da sein.
3. Schreib es dir von der Seele (optional)
Wenn du magst, nimm dir Papier und Stift und beantworte folgende Fragen – spontan, ehrlich:
- Wo in meinem Leben gebe ich mich noch mit zu wenig zufrieden?
- Was glaube ich über meinen eigenen Wert – und woher kommt dieser Glaubenssatz?
- Was wünsche ich mir tief in mir, aber erlaube es mir nicht?
- Was will ich ab heute nicht mehr tolerieren?
Schreib dir zum Schluss den Satz ganz groß auf dein Blatt: „Ich entscheide mich heute für mich. Ich habe mehr verdient.“
4. Verankere es in dir
Lege deine Hand auf dein Herz. Atme. Sprich nochmal – leise oder laut:
„Ich habe mehr verdient. Und ich erlaube mir, genau danach zu leben.“
Atme diesen Satz in dein Herz. Lass ihn wirken. Vielleicht ist es leise. Vielleicht ganz groß. Vertraue darauf: etwas hat sich bewegt.
Dieses Ritual ist kein Zauberspruch. Aber es ist ein Anfang. Ein Versprechen an dich selbst. Du kannst es jederzeit wiederholen. Wenn du dich verlierst. Wenn du zweifelst. Wenn du dich erinnern willst.
Denn: Ich will mehr. Ich bin mehr. Ich verdiene mehr.
Und genau das darfst du leben. Jeden Tag ein Stück mehr.

Wer hier schreibt?
Ich – Ronja Amelie.
Mama, Mentorin, Freigeist. Ich schreibe hier ehrlich, direkt und mitten aus dem Leben. Über das Frau-Sein, das Mutter-Sein, das Ich-Sein – und über all die verrückten, wundervollen und manchmal schmerzhaften Zwischenräume dazwischen.
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