Die Göttin
Was du mich über Liebe gelehrt hast - für meine Seelenschwester

Wie du durch deine Liebe mein Verständnis von Familie, Nähe und echtem Miteinander für immer verändert hast.

Zwei Jahre teilen wir nun schon eine Seele. Zwei Jahre, die uns beide zu den Menschen gemacht haben, die wir tief in uns drin schon immer waren – aber nie ganz freigelassen haben. Zwei Jahre, die dich und mich so viel gelehrt haben: über Familie, über Liebe, über Akzeptanz und darüber, was echter Halt wirklich bedeutet.
Wenn man mich fragt, wie unsere Geschichte begann, liegt mir sofort auf der Zunge: „Es gab nie einen Anfang. Es war schon immer so.“ Denn genau so fühlt es sich an. Als wärst du schon immer ein Teil von mir gewesen. Wenn ich zurückblicke, ist es mir unerklärlich, wie ich auch nur einen einzigen Schritt ohne dich an meiner Seite gehen konnte.
Du bist in mein Leben getreten an einem Wendepunkt, von dem ich damals nicht wusste, wie sehr ich dich brauchen würde. Und wie sehr du mich halten würdest. Ich hatte bis dahin gelernt, dass emotionale Abhängigkeit das Schlimmste ist, was einem passieren kann. Für mich war es der Inbegriff von Schwäche, mich emotional an jemanden zu binden. Aber du hast mir gezeigt: Es gibt einen gewaltigen Unterschied zwischen Abhängigkeit und Ergänzung.
Und genau das hast du getan – du hast mich ergänzt. Durch dein Dasein, durch dein Wesen. Nicht, weil ich dich brauche, um ganz zu sein, sondern weil du mich daran erinnerst, dass ich es längst bin. Seitdem bist du Teil von mir. Du weißt alles. Alles, was ich denke, alles, was ich fühle. All die Dinge, die uns beide schon hundert Mal in Teufelsküche hätten bringen können. Und trotzdem – oder gerade deswegen – bist du geblieben.
Meine Vorstellung von Familie war früher völlig verzerrt. Familie war für mich ein Ort der Masken, der unausgesprochenen Wahrheiten, der Kälte. Ein Gefängnis, in dem man sich nicht zeigen durfte, wie man wirklich war. Doch du... du hast das verändert. Die zwei Jahre mit dir haben mich gelehrt, dass ich es wert bin, geliebt zu werden. Dass ich all die Liebe, die ich gebe, auch verdient habe. Dass mein Denken und mein Handeln richtig sind. Dass ich richtig bin. Dass es leicht ist, mich zu lieben – und dass ich eine Bereicherung bin.
Es vergeht kein Tag, an dem du nicht in meinen Gedanken bist. Und ich weiß, auch bei dir vergeht keiner, an dem du nicht denkst: „Das muss ich ihr sofort erzählen.“ Unser Glück? WhatsApp. Wir führen beide so besondere Leben – und trotzdem tragen wir eine Verbindung in uns, die fester ist als alles andere. So innig, so beständig. Eine Verbindung, die selbst im größten Chaos leicht bleibt.
Du hast meine schlimmsten Momente gesehen. Du hast erlebt, wie man mich hat fallen lassen, wie ich zerbrochen bin. Wie Menschen mir wieder und wieder zeigen wollten, dass ich nicht liebenswert sei. Und du? Du warst einfach da. Ohne große Worte. Du hast meine Hand genommen und mit mir die Scheiße gefressen. Immer wieder. In diesen Augenblicken warst du mein Kopf, mein Rücken – mein Zuhause.
Und auch jetzt. An den Tagen, an denen mir das Leben zeigt, was ich nicht für mein Leben möchte, bist du da. Als meine Familie. Als mein Halt. Als meine Liebe. Als mein Anker. Und zu wissen, dass du da bist, lässt mich nie wieder so tief fallen wie früher.
Denn du und ich – das ist für immer.
Ein für immer Wir.
Ein für immer für unsere Familien, für unsere Kinder.
Ein für immer, bis wir irgendwann mit Wodka E am Strand sitzen, uns anschauen – vielleicht schweigend, vielleicht lachend, vielleicht weinend – und einfach wissen:
Jup, wir haben all den Shit gerockt. Zusammen.
In Liebe an dich Nina

Wer hier schreibt?
Ich – Ronja Amelie.
Mama, Mentorin, Freigeist. Ich schreibe hier ehrlich, direkt und mitten aus dem Leben. Über das Frau-Sein, das Mutter-Sein, das Ich-Sein – und über all die verrückten, wundervollen und manchmal schmerzhaften Zwischenräume dazwischen.
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